Der Neumarkt entstand im 11. Jahrhundert unter Anno II und heißt so, um sich vom
Alten Markt abzugrenzen. Paradoxerweise wurde auf diesem Platz fast kein Handel, mit Ausnahme von eventuellem Viehhandel, betrieben.
Dies erklärt sich durch die ungünstige Lage – am damaligen Stadtrand und recht weit entfernt vom Rhein.
Das hat sich in der heutigen Zeit aber – bis auf die Rheinlage natürlich - entschieden verändert und so ist der Neumarkt noch heute ein pulsierender Treffpunkt mitten im Einkaufsviertel, der seinem Namen in der Weihnachtszeit alle Ehre macht. Der dortige Markt der Engel ist der älteste Weihnachtsmarkt in ganz Köln. Seit 2008 hat er ein neues, moderneres Aussehen verliehen bekommen, das auf sinnliche Beleuchtung und den Zauber von Holz in allen Facetten setzt. Das Motiv Engel, Sterne und Wolken findet man überall wieder in Dekoration, Marktstandnamen und Personal. Ein großes Plus des Marktes ist übrigens die Breite der Gehwege, sodass man auch zu den Stoßzeiten noch bequem flanieren kann.
Nelken, Zimt und Holzgeruch
Kulinarisch gesehen setzt der Markt der Engel auf Vielfalt. So gibt es neben dem Glühwein auch heiße Schokolade und Eierpunsch zum Trinken. Für die Naschkatzen unter uns gibt es gebrannte Nüsse, Waffeln, herrlich weichen Lebkuchen und noch Einiges mehr und für den Herzhaften vieles über Flammkuchen bis hin zum Gegrillten.
Aber man kann seinen Liebsten von diesem Markt natürlich nicht nur Leckereien mitbringen, sondern auch Geschenksideen von Qualität. Christbaumschmuck, Dekorationen, Spielzeug und vieles mehr kann man in den einzelnen Buden ergattern.
Wer den neuen Weihnachtsmarkt am Neumarkt noch nicht besucht hat, sollte es auf jeden Fall in diesem Jahr tun, bevor noch die leckersten Lebkuchenstückchen vergriffen und die ersten Engel zu den Weihnachts-Vorbereitungen weggeflogen sind.