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Wahn

Karte Wahn - Urheber: WP-User: TUBS - CC BY-SA 2.0 (commons.wikimedia.org)
Ein prächtiges, architektonisches Denkmal, attraktive Naherholungsmöglichkeiten und eine Menge Aufschlussreiches aus den Bereichen Kultur und Wissenschaft – ein vielfältiger Landstrich mit wortwörtlich „wahn-sinnig“ interessanter Prägung.

Dieser Stadtteil wird von einer ganz besonderen Sehenswürdigkeit beherrscht. Es handelt sich dabei um das Schloss Wahn, das dem gesamten Gebiet den Namen verleihen hat. Das Schloss wird heute unter anderem von der Universität Köln genutzt, die dort ihre theaterwissenschaftliche Sammlung untergebracht hat. Es handelt sich dabei übrigens weltweit gesehen um die größte ihrer Art. Des Weiteren kann auf der Schlossanlage seit einigen Jahren auch rechtsgültig geheiratet werden.
Schloss Wahn - Foto: WP-User: Gordito1869 - GNU-FDL / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Vom agrarischen Dorf zum facettenreichen Wohngebiet

Geografisch gesehen befindet es sich im Südosten der Dommetropole, genauer gesagt auf Grund und Boden des Stadtbezirks Porz. Der Stadtteilname hat übrigens weniger mit Irrsinn zu tun, als ist aller Wahrscheinlichkeit nach vielmehr einer Lautverschiebung zu verdanken, die aus dem Begriff „Wanda“ (Grenze) die Bezeichnung „Wahn“ geformt hat.

Damit ist bereits mehr als angedeutet, dass es sich bei dieser Gemeinde um ein Gebiet handelt, das bereits seit langem besiedelt ist. Die erste urkundliche Erwähnung ist dementsprechend auch mit dem Jahre 1100 datiert. Es handelte sich damals um ein agrarisch geprägtes Dorf mit allem, was dazugehört. Heute präsentiert sich der Stadtteil, der seit 1975 zu Köln gehört, als eng besiedelte, knapp über zwei Quadratkilometer große Wohngegend mit einer stattlichen Einwohnerzahl von rund 6.200.

Für Erholung in unmittelbarer Nähe sorgt vor allem das diesbezügliche Angebot des benachbarten Stadtteils Wahnheide. Im Ort selbst locken die Burgallee, diverse Feldwege, ein Golfplatz die Entspannungssuchenden ins Grüne. Auch der alte, auf diesem Gebiet gelegne Truppenübungsplatz wird seit 2004 teilweise als Naherholungszone genutzt. Verschiedene Sport-, Kultur- und Karnevalsvereine runden das Freizeitangebot ab.

Verkehrstechnisch überraschend vielfältig

In infrastruktureller Hinsicht punktet der Stadtteil mit einem vielfältigen Angebot des öffentlichen sowie des Individualverkehrs. Bahn, Bus, Bundesstraße und Autobahn sorgen für eine optimale Erschließung. Abgerundet wird das breit gefächerte Spektrum an diversen Verkehrsanbindungen durch den großen Flughafen Köln-Bonn, der direkt an den Stadtteil angrenzt. Diese Tatsache spiegelt sich sogar in der Pfarrkirche des Ortes wider: Bei der Gestaltung eines Fensters spielt ein Flugzeug eine überraschende Rolle.

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