Seit den fünfziger Jahren schreibt das Kölner Theater der Keller Theatergeschichte in der Rheinmetropole.
Im Jahr 1955 wurde das Theater vom Schauspieler Ehepaar Jentgens und Opfinger in Köln Lindenthal gegründet. Sein über fünfzigjähriges Bestehen macht es zu einem Klassiker der avantgardistischen Theaterkunst in Köln. Ursprünglich in einem Luftschutzbunker eröffnet, entwickelte es sich rasch zu einem Meilenstein der Kölner Szene. Als legendäres Eröffnungsstück diente Sartre´s „Geschlossene Gesellschaft“. Im Jahr 1974 erfolgte der Umzug des Theaters in eine ehemalige Geburtsklinik in Kölns Süden. Die neuen Intendanten Bruhn, Trautwein und Zanger hauchten dem Theater neue Impulse und Ideen ein. Neue Intendantin des Theaters der Keller ist ab 2010 Pia Maria Gehle.
Innovation spielt nach wie vor eine wichtige Rolle im Theater der Keller: Neue Elemente der Theaterkunst vereinen sich mit philosophisch und soziologisch relevanten aktuellen Themen. Gesellschaftspolitik spielt ebenso eine Rolle wie Klassiker der Literatur. Angegliedert ist dem Theater die Schauspielschule „Schule des Theaters“, die 1954 gegründet wurde. Die spannende Verlinkung klassischer Stücke mit modernen politischen Ideen wird auch von der Schauspielschule übernommen.
Im Jahr 2007 faszinierte das Stück „Das Versteck“ („eine kurdisch-aleitische Migrationsgeschichte“ von Hüseyin Cirpici) das Publikum. Im Jahr 2000 wurde dem Theater der Keller der Kölner Theaterpreis im Wert von 20.000 DM für das Stück „der Freigeist“ verliehen. Das Stück „der Freigeist“ sorgte auch beim internationalen Filmfestival in Belgrad 2003 aufsehen.
Theater der Keller Kleingedankstraße 6
50677 Köln
0221 318050
www.theater-der-keller.de