Ursprünglich gehörten die Dörfer Esch und Auweiler der Gemeinde Sinnersdorf an. 1975 wurden sie jedoch im Zuge der Eingemeindung in die Stadt Köln zu einem Doppelort zusammengelegt.
Seit damals zieht es viele großstadtmüde Einwohner der Rheinmetropole in diesen Stadtteil in Chorweiler, wo sich noch eine richtige Landidylle bewahrt hat.
Beziehungen zwischen Esch und der Domstadt existieren aber schon seit knapp 1.000 Jahren. Das Gebiet war früher Eigentum der Kölner Stifte und Klöster, auch der Kölner Landadel verfügte hier über Grundbesitz. Die Geschichte von Esch ist aber vorwiegend eine Geschichte seiner Höfe: ihre Lage ist bis heute so gut wie unverändert, manche werden sogar immer noch bewirtschaftet. Bis zum 19. Jahrhundert war die Landwirtschaft das vorherrschende Element, was sich erst durch die beginnende Industrialisierung und das Anwachsen der Stadt änderte.
Die Vergangenheit von Auweiler – ehemals das Acker- und Gartenland „Ourwiler“ – ist eng mit der des Nachbardorfs verknüpft. Der damalige Erzbischof verschenkte große Ländereien an das Kloster Groß St. Martin, auch Teile von Auweiler, das zu jener Zeit ebenfalls von Hofanlagen geprägt war. Heute ist der etwa 1.500 Einwohner zählende Ort der einzige ohne Ampeln und Hochhäuser in ganz Köln! Einen Besuch wert ist auch der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Pohlhof auf dem Dorfplatz, der eine Gaststätte mit Biergarten beherbergt.
Strandbad Escher See
Im Zuge der Eingemeindung verpflichtete sich Köln zu der Errichtung eines Erholungsgebietes. Rund um Esch, auf einem ehemaligen Rheinarm liegend, wurde Sand und Kies abgebaut, wodurch sich mehrere Baggerseen bildeten. 1986 entstand hier dann das Freizeitgebiet Stöckheimer Höfe, in dem diese Seen eingebettet sind. Seit 2007 wird das privat geführte Freibad unter dem Namen Sundown Beach betrieben.