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Eil

Karte Köln-Eil - Lizenz: Public Domain
Der heutige Stadtteil befindet sich im Südosten von Köln und gehört dem Bezirk Porz an. Eil war ursprünglich ein altes, zur Pfarre Urbach gehörendes Dorf entlang der Frankfurter Straße, das erstmals im Jahre 1268 urkundlich erwähnt wurde.
Der heutige Stadtteil befindet sich im Südosten von Köln und gehört dem Bezirk Porz an. Eil war ursprünglich ein altes, zur Pfarre Urbach gehörendes Dorf entlang der Frankfurter Straße, das erstmals im Jahre 1268 urkundlich erwähnt wurde. Beide Gemeinden verband ein zum Teil heute noch bestehender Prozessionsweg.
Die Bewohner waren damals sehr arm und mussten sich deshalb ihren Lebensunterhalt in den benachbarten Rittersitzen Röttgen und Leidenhausen verdienen. Im 19. Jahrhundert ist Eil das größte Dorf der Bürgermeisterei Heumar, die später mit der von Wahn zusammengelegt wird – so wird der Ort ein Teil der Gemeinde Porz am Rhein, der man 1951 die Stadtrechte erteilt. In den 1960er Jahren profitierte der Ort von seiner Randlage im Bezirk Porz sowie den zahlreichen großen Freiflächen. Es entstand ein umfangreiches Industriegebiet, das aufgrund der niedrigen Grundstückspreise von vielen großen Firmen besiedelt wurde (z.B. Deutz AG oder Kaufhof). Zu Beginn der 70-er Jahre entstand hier das erste richtige Einkaufszentrum im Kölner Raum, das Plaza bzw. heutige Real. 1975 erfolgte dann die Eingemeindung von Porz – und damit auch deren Stadtteil Eil – in die Stadt Köln.       
 

Sehenswürdigkeiten


Im Osten von Köln-Eil, sprich in der Peripherie des Ortes, befinden sich große Teile des Naturschutzgebietes Wahner Heide, das Naherholungsgebiet Gut Leidenhausen sowie das komplett ummauerte Gelände von Schloss Röttgen.

Naherholungsgebiet Gut Leidenhausen


Gut Leidenhausen - Lizenz: Public Domain / Zum Vergrößern auf das  Bild klickenDie ehemals wasserumwehrte Hofanlage am Rande der Wahner Heide gehört zu den einstigen Rittersitzen auf der rechten Rheinseite. Heute beherbergt Gut Leidenhausen eine Greifvogelstation, das naturkundliche Museum „Haus des Waldes“ sowie das Deutsche Obstmuseum.
 

Schloss Röttgen


Schloss Röttgen – was in etwa „kleine Rodung“ bedeutet – entstand zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert als ehemaliger Rittersitz. Im Jahr 1790 wurde es abgerissen, um 1866 einer Anlage im romantischen Stil (mit Rückgriff auf das Mittelalter) inmitten eines Park- und Waldareals Platz zu machen, die von einer festungsartigen Mauer umgeben ist. 1909 kauft der Kölnisch-Wasser-Fabrikant Peter Mülhens das Schloss und gründet hier knapp 15 Jahre später eines der bekanntesten deutschen Vollblut-Gestüte. Nach dem 2. Weltkrieg fungiert das stark beschädigte Schloss bis 1953 als Sitz der britischen Militärregierung. Hier wurde auch der Deutschlandvertrag zwischen Bundeskanzler Adenauer und den drei Besatzungsmächten England, Frankreich und den USA ausgehandelt!  
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