Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin wurde im Jahre 1969 gegründet und ist heute die größte medizinische Bibliothek Europas bzw. die zweitgrößte der Welt.
Ihren Anfang nahm sie im Jahre 1908 durch die Gründung der „Bibliothek der Akademie für praktische Medizin“, damals noch mit 5000 Bücher, die in erster Linie für das Kölner Krankenhaus gedacht waren, später schon mit 30000. 1920 wurde sie schließlich in die Universitäts- und Stadtbibliothek eingegliedert, von der sie wiederum 1969 als eigenständige Institution ausgegliedert wurde.
Die ZB MED heute
Ihr Bestand umfasst alle wichtigen Themengebiete angefangen bei der Humanmedizin über Krankenhaus- und Pflegewesen bis hin zu Gegenständen wie medizinische Technik, Zell- und Molekularbiologie oder Toxikologie.
Einen zweiten Wohnsitz hat die ZB MED neben der großen Zentrale in Köln in Bonn, dort wurden Teile der ehemaligen ZBL (Deutsche Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften Bonn) in die Bibliothek eingegliedert, somit wurde sie um die Gebiete „Agrar“, „Umwelt“ und „Ernährung“ erweitert.
Bemerkenswert sind die Sondersammlungen, die sich über die Jahrzehnte angehäuft haben und die besonders für medizinhistorische Forschungen von ganz besonderem Wert sind. Außerdem ist die ZB MED für ihre engagierten Projekte weithin bekannt.
Über 1,5 Millionen Bücher und Zeitschriften beherbergt die ZB MED zur Zeit, wovon alle Zeitschriften ab 1985 und alle Bücher ab 2005 (außer den Dissertationen) kostenlos und ohne Mitgliedschaft in den Lesesälen zugänglich sind. Studenten und Mitglieder können natürlich aus einem größeren Bestand ausleihen. Mittlerweile sind Datenbanken und auch elektronische Zeitschriften vorhanden, wobei letztere auf Grund von Lizenzrechten nicht immer kostenfrei angeboten werden können.
www.zbmed.de