So wird eine Region in Nordrhein-Westfalen bezeichnet, die auch einen Teil des Rheinischen Schiefergebirges ausmacht.
Das sogenannte Bergische Städtedreieck setzt sich aus den drei Großstädten Wuppertal, Solingen und Remscheid zusammen und ist eine der ältesten Industrieregionen Europas. „Die Bergischen Drei“ werden durch die Müngstener Brücke miteinander verbunden – ein technisches Meisterwerk und mit knapp 107 Metern die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands!
Altenberger Dom
Dieses Glanzstück der Gotik befindet sich etwa 20 km Luftlinie vom
Kölner Dom entfernt, im idyllischen Tal der Dhünn. Der Bergische Dom besticht vor allem durch das gotische Raumprogramm und seine hohen Fenster. Ein regelrechter Blickfang ist das berühmte Westfenster, mit seinen 8 x 18 Metern auch das größte Kirchenfenster Nordeuropas. Die Künstler hielten sich um 1400 nicht mehr an das Farbverbot des Ordens – gemäß den strengen Vorschriften durften die Zisterzienser nämlich kein buntes Glas verwenden!
Ein weiteres „Highlight“ sind die Orgelkonzerte im Altenburger Dom, die von Mitte Juni bis August immer donnerstags um 20 Uhr stattfinden und mittlerweile überregionale Beachtung erlangt haben. Oberhalb des angrenzenden Klosterbezirks kann man im Wald etliche Figuren aus den Märchen der Gebrüder Grimm besuchen. Die 16 Stationen des Deutschen Märchenwalds existieren bereits seit 1931 und stehen den Besuchern täglich von 9-18 Uhr offen. Ausgeschilderte Spazierwege geben weiters die Möglichkeit, die umliegenden Wälder im Tal der Dhünn zu durchstreifen. Rund um die Basilika laden zahlreiche Lokale zur berühmten Bergischen Kaffeetafel ein.
Bergische Kaffeetafel
Bei dieser Spezialität handelt es sich um eine äußerst umfassende Mahlzeit, die man in vielen Gaststätten sogar vorbestellen muss. Neben Waffeln mit Kirschen, Vanilleeis und Milchreis werden diverse Sorten Brot – vor allem Schwarzbrot und Semmel (der sog. „Platz“) –, Zwieback, Wurst, Käse, Honig, Topfen, Butter, Burger Brezeln und Apfelkraut gereicht. Den Kaffee serviert man in der sogenannten „Dröppelminna“, einer Zinnkanne mit Hahn, die dem für Tee gedachten russisch-türkischen Samowar ähnelt.