Im östlich des Rheins gelegenen Flittard ist nicht nur ein Teil der benachbarten Bayer-Werke (Leverkusen) angesiedelt, sondern auch sehr viel Grün.
Insgesamt 15.000m² des Japanischen Gartens in Köln sowie das 180ha große Naturschutzgebiet Flittarder Rheinaue machen den Stadtteil zu einer Grünoase inmitten von Industrie und Großstädten.
Der Name des im Stadtbezirk Mülheim liegenden Ortes leitet sich vom mittelhochdeutschen „Vlitterde“ her, was soviel bedeutet wie „fließende Erde“. Dieser Begriff ist auf die häufigen Überschwemmungen und Hochwasser zurückzuführen, mit denen Flittard direkt am Rhein immer wieder zu kämpfen hatte. Das historische Zentrum des einstigen Bauern- und Fischerdorfes ist durch enge Straßen und vorwiegend traditionelle Bausubstanz geprägt. Mittlerweile findet man aber auch gepflegte Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie begrünte Reihenhausanlagen – hauptsächlich Werkswohnungen von Bayer! Der älteste Profanbau Flittards ist der Bongartzhof aus dem Jahr 1715, ein Fachwerkhaus mit Backstein und tief herunter reichendem Walmdach. In Flittard befindet sich zudem die einzige erhaltene Station der optischen Telegraphenlinie Berlin-Koblenz aus preußischer Zeit. Bei guten Sichtverhältnissen konnte diese in knapp zwei Stunden überbrückt werden.