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Das Kölner Opernhaus blickt auf eine langjährige Tradition zurück. 1768 eröffnete der Kölner Joseph von Kurtz am Neumarkt das erste Festspielhaus und taufte es „Kurtzsches Komödienhaus“. Er hatte den gesamten Bau einfach von Frankfurt nach Köln umgesiedelt. Dies erregte damals vor allem die Gemüter der Kölner Handwerksschaft, diese hatten nämlich erhofft den Auftrag für den Bau einer Spielstätte zu erhalten. Es war jedoch die erste Spielstätte dieser Art in Köln und von da an nahm die bewegte Geschichte der Oper ihren Lauf. 1902 wurde am Habsburgerring das so genannte neue Kölner Opernhaus eröffnet, es verfügte bereits damals über 1806 Sitzplätze. 1906 entschloss man sich dem „neuen Stadttheater“ einen neuen Namen zu geben, es sollte von nun an „Opernhaus“ heißen. Im zweiten Weltkrieg wurden viele Schauspielhäuser und Aufführungsstätten Kölns stark in Mitleidenschaft gezogen, darunter auch das Kölner Opernhaus am Habsburgerring. 1957 dann die Eröffnung des von Wilhelm Riphan erbauten Kölner Opernhauses am Offennbachplatz, so wie wir es heute kennen.
Im Laufe der Jahre ist es dem Kölner Opernhaus gelungen sich bei Liebhabern der Szene einen Namen zu machen. Hier spielt die Musik die Hauptrolle und dafür stehen nicht zuletzt beeindruckende Uraufführungen wie beispielsweise „Die Bluthochzeit“ von Wolfgang Fortner oder „Die Soldaten“ von Bernd Alois Zimmermann. Die Kölner Oper ist jedoch nicht nur für ihre namhaften Sänger und Dirigenten, sondern auch für ihr erstklassiges Orchester bekannt. Das Gürzenich- Orchester Köln steht für höchste musikalische Qualität und einzigartiges Talent. Das Ensemble, das unter anderem auch für die Philharmonie Köln tätig ist, begleitet pro Jahr mehr als 160 Opernaufführungen an der Oper Köln. Aktuell unterliegt das Gürzenich- Orchester Köln der Leitung von Markus Stenz. Die 130 Mitglieder des Orchesters sind auch schon weit gereist: sie stellten ihr Können bereits auf Bühnen in ganz Europa und sogar China unter Beweis.
Eine Besonderheit der Kölner Oper ist das von ihr beheimatete Opernstudio. Diese Ausbildungsstätte ermöglicht jungen Nachwuchstalenten nach abgeschlossener Ausbildung etwas Opernluft zu schnuppern. Wenn man im Opernstudio Köln aufgenommen wird, hat man die Möglichkeit kleinere Solo-Rollen an der Kinderoper oder auf der Hauptbühne zu übernehmen. Sänger und Sängerinnen lernen so ihr künftiges Arbeitsumfeld besser kennen und werden darüberhinaus von erfahrenen Operngrößen trainiert und ausgebildet. Für viele Nachwuchstalente ist eine Ausbildung im Kölner Opernstudio das Sprungbrett für eine Karriere in den großen Opernhäusern Europas.
Opernhaus Köln
Offenbachplatz
50667 Köln, Deutschland
Tel: 0221 22128256
Web: www.operkoeln.com
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