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(Datenschutzerklärung)Nippes ist ein äußerst quirliger Stadtteil, in dem das ganze Jahr über einiges los ist. Das Zentrum bildet die beliebte Einkaufsstraße Neusser Straße und der Wilhelmplatz. Hier findet montags bis samstags ein beliebter Markt statt, der auch von Kölnern aus anderen Stadtteilen besucht wird. Rundherum findet man in Nippes Ein- und Mehrfamilienhäuser und weitläufige Parkanlagen. Besonders erwähnenswert sind die Grünanlagen „Nippeser Tälchen“, „Nippeser Schweiz“ und der Johannes-Giesbert-Park. Auch an der Stelle der ehemaligen Eisenbahnwerke befinden sich heute Einfamilienhäuser und öffentliche Grünflächen. Sie sind beliebte Naherholungsgebiete für Jung und Alt.
Spaziert man durch Nippes, fallen einem sofort die prächtigen Fassaden der älteren Wohnhäuser ins Auge. Diese stammen aus der Gründerzeit und sind größtenteils im Jugendstil gebaut. Besonders viele dieser Stuckfassaden gibt es in der Schwerinstraße und am Leipziger Platz zu bestaunen.
Im Stadtteil Nippes findet man aber auch zahlreiche ältere Bauten, zum Beispiel die Lutherkirche, deren neugotischer Innenraum noch hervorragend erhalten ist, die katholische Kirche St. Heinrich und Kunigund und den Altenberger Hof, ein ehemaliger Gutshof , in dem das heutige Bürgerzentrum des Stadtteils untergebracht ist. Dieses organisiert regelmäßig verschiedenste Aktivitäten für die Bewohner.
Auch in Nippes ist man stolz auf den Kölner Karneval: Traditionsgemäß wird der Karneval an Weiberfastnacht (dem Donnerstag vor Aschermittwoch) um 9.11 h eröffnet und damit beginnt jährlich ein farbenfrohes, mehrere Tage dauerndes Spektakel.
Die Bewohner Nippes schätzen die hervorragende Infrastruktur, die sogar ein Krankenhaus umfasst. So zählt etwa das örtliche Gymnasium (auch Büchergymnasium oder Leonardo-da-Vinci-Gymnasium genannt) zu den besten Schulen Kölns und bietet den Schülern unter anderem ein eigenes Planetarium! Mit der U-Bahn ist man außerdem in weniger als 10 Minuten in der Kölner Innenstadt.
Auffallend sind auch die Straßennamen in Nippes, die je nach Quartier einem bestimmten Motto folgen. So findet man im so genannten Kolonial-Quartier eine Kamerunstraße, im Botaniker-Quartier eine Eichstraße und im Flora-Quartier eine Nelkenstraße. Im Eisenbahn-Quartier (wo sich frühere Siedlungen für Arbeiter der Bahn befanden) lebt man etwa „am alten Stellwerk“ oder in der Lokomotivstraße. Dank dieser originellen Straßenbezeichnung findet man sich in Nippes schnell zurecht, egal, ob man im Preußen-Quartier oder im Thüringer-Quartier wohnt.
Woher der Name Nippes kommt, ist hingegen schwerer herauszufinden. Man weiß nur, das Nipp wohl von den althochdeutschen Wörtern „nepp“ oder „niep“ kommt und eine Anhöhe beziehungsweise Senke oder einen Flussarm bezeichnet. Da es in Nippes sowohl kleine Hügel als auch das „Nippeser Tälchen“ gibt, scheinen beide Erklärungen plausibel. Sicher ist jedenfalls, dass das Gebiet bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war und später die Römer hier eine Siedlung errichteten. Der oben erwähnte Altenburger Hof existierte bereits seit dem Mittelalter. Im 19. Jahrhundert entstanden dann zahlreiche Fabriken und ein Güterbahnhof an, die gleichzeitig auch zu einem Anwachsen der Bevölkerung führte. Die Industriegebiete sind heute größtenteils nicht mehr vorhanden, die Bewohner sind aber in Nippes geblieben.
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