Museum für Angwandte Kunst präsentiert: "Raum-Maschine Theater - Szene und Architektur"

Die Ausstellung "Raum-Maschine Theater - Szene und Architektur", die durch eine Zusammenarbeit mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität Köln entstanden ist, beschäftigt sich einerseits mit dem Theater als Ort, an dem Visionen erlebbar sind, andererseits aber auch mit dem Theater als einem Ort der Technik, der für den Zuseher meist im Verborgenen bleibt.

Im Zentrum der Schau stehen dabei die unterschiedlichsten Welten und Räume, die im Theater geschaffen werden, wie zum Beispiel die Terrassen Elsinores, Fausts Studierstube, aber auch moderne Großstadtvisionen und Feenpaläste. Darüber hinaus wird auch der "Vorhang" genauer unter die Lupe genommen, denn er stellt praktisch die Grenze zwischen den Zuschauern und den Bereichen, die ihnen verborgen bleiben, wie beispielsweise die Künstlergarderoben, die Büros und Maschinenräume, dar.

 Insgesamt acht Kabinette widmen sich den unterschiedlichsten Aspekten des Theaterraums: Eines davon beschäftigt sich mit dem Phänomen der Treppe, die sowohl Machtverhältnissen Ausdruck verleiht, aber auch Irrwege und Labyrinthe darstellt. Dazu erklärt der Direktor der Theaterwissenschaftlichen Sammlung Peter W. Marx: "Die Treppe hat im Theater nicht nur eine Funktion, sondern wird zum Symbolraum." Eine weitere Abteilung widmet sich Heiligen Szenen, wie dem Gralstempel im Parsifal oder der Kathedrale in der Jungfrau von Orleans. Außerdem beschäftigt sich die Ausstellung auch mit der Kölner Theatergeschichte: So thematisiert man beispielsweise die alte Kölner Oper am Habsburger Ring oder den Riphahn-Bau, der nach den Sanierungsarbeiten gezeigt wird.

Zur Ausstellung gibt es außerdem einen 120seitigen Katalog, den man für 19,90 Euro im Museumsshop erstehen kann.

"Raum-Maschine Theater - Szene und Architektur"
Sonderausstellung bis 10. März 2013
Museum für Angewandte Kunst
Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro