Falls nicht anders angegeben, sind die unten stehenden Museen montags zwar geschlossen, haben jedoch am jeweils ersten Donnerstag des Monats bis 22:00 Uhr geöffnet!
Ein Paradies für Kunstliebhaber
Neben den hier genannten Kunstmuseen gibt es in Köln für wechselnde Kunstausstellungen noch viele weitere Veranstaltungsorte, zum Beispiel die Artothek, das Museum für Aktionskunst, den Kölnischen Kunstverein, den Skulpturenpark oder die Josef Haubrich Kunsthalle.
Das zentral gelegene Wallraf Richartz Museum zeigt klassische Kunst großer Meister vom Mittelalter bis zum Anfang des 20. Jh. Die Werke werden auf moderne Art und Weise präsentiert, sodass es zu immer neuen Impulsen kommt.Mit fast demselben Zeitraum beschäftigt sich das in der ehemaligen Basilika St. Cäcilien untergebrachte Museum Schnütgen, in dem christliche Kunst vom 5. bis zum 19. Jh. ausgestellt ist. Die Kunstwerke bilden eine Mittelaltersammlung von internationalem Rang und werden immer wieder durch Sonderausstellungen ergänzt.
Chronologisch schließt daran das zwischen Dom und Rhein gelegene Museum Ludwig an, das Kunstwerke des 20. Jh. und der Gegenwart präsentiert. Unter anderem gibt es hier die größte Sammlung von Pop Art außerhalb der USA und zahlreiche Sonderausstellungen zu sehen.
Im Käthe Kollwitz Museum ist die größte Sammlung der Werke dieser herausragenden deutschen Künstlerin zu besichtigen, außerdem finden immer wieder verschiedene Sonderausstellungen statt. Montags geschlossen.
Kölns lange Geschichte wird lebendig!
Das Stadtgebiet des heutigen Köln ist seit 4500 v. Chr. besiedelt, wahrscheinlich wurde im Jahr 38 v. Chr. die erste römische Siedlung gegründet. Die lange Geschichte der Rheinmetropole wird in mehreren Museen eindrucksvoll zum Leben erweckt.
Unmittelbar neben dem imposanten Kölner Dom steht das Römisch-Germanische Museum. Köln kann mit Stolz auf seine antike Vergangenheit zurückblicken, leitet sich doch schon der Name der Stadt vom lateinischen „colonia“ (Kolonie) ab. Das Museum ist berühmt für seine umfangreichen Sammlungen römischer Gläser und Schmuckstücke. Angeschlossen sind auch drei Außenstellen von archäologischer Bedeutung, die jedoch unterschiedliche Öffnungszeiten haben.Die unterirdische Domschatzkammer zeigt Gegenstände der katholischen Liturgie, die ältesten Ausstellungsstücke gehen bis ins 4. Jh. zurück. Durch den modernen Eingang geht es durch Gewölbe aus dem 13. Jh. drei Stockwerke in die Tiefe, bis zu den römischen Stadtmauern. Täglich geöffnet.
Im alten Zeughaus unweit des Doms befindet sich heute das Kölnische Stadtmuseum, das seine Besucher mit der Geschichte der Stadt vom Mittelalter bis zur Gegenwart vertraut macht. Man erfährt alles Wissenswerte über die typischen Exporte und Phänomene der Stadt wie etwa Kölsch, Kölnisch Wasser und Karneval.Eine bewegende Dauerausstellung zur Geschichte Kölns und seiner Einwohner im Nationalsozialismus zeigt das NS-Dokumentationszentrum, das im ehemaligen Gestapogefängnis untergebracht ist. Dazu gibt es wechselnde Sonderausstellungen und zahlreiche Veranstaltungen. Montags geschlossen.
Exotisches in Köln
Für die, die lieber in die Ferne schweifen wollen, gibt es in Köln gleich zwei hervorragende Museen:
Das Rautenstrauch-Joest Museum für Völkerkunde hat seit dem späten 19. Jh. eine beachtliche ethnographische Sammlung zusammengestellt. Die Schwerpunkte sind vielfältig und beinhalten unter anderem präkolumbianische Hochkulturen, Völker der Südsee und historische ethnographische Fotographien. Für Informationen zum Neubauprojekt und geänderten Öffnungszeiten besuchen Sie bitte die Homepage des Museums.In einem beeindruckenden Bau des japanischen Architekten Kunio Maekawa (1977) ist westlich des Zentrums das Museum für Ostasiatische Kunst untergebracht. Dort wird Kunst aus China, Korea und Japan gezeigt, besonders bedeutend ist die Sammlung chinesischer Sakralbronzen. Natürlich gibt es auch immer wieder Sonderausstellungen zu verwandten Themen.
Das gibt’s nur hier!
Köln bietet eine Reihe von Museen, die sich eher ungewöhnlichen Themen widmen und dabei nicht selten auf für die Stadt typische Phänomene eingehen. Auch für Reisende mit Kindern ist hier einiges dabei!
Alles zum Thema Sport wird im Deutschen Sport und Olympia Museum auf der Rheinauhalbinsel gezeigt. Es geht um die Geschichte der Olympischen Spiele seit der Antike ebenso wie um die verschiedensten Sportarten. Daneben gibt es wechselnde Sonderausstellungen und Veranstaltungen zum Thema. Montags geschlossen.
Ebenfalls auf der Rheinauhalbinsel liegt das Schokoladenmuseum, in dem sich alles um süße Versuchungen dreht. Erklärt werden die Geschichte der Schokolade über 3.000 Jahre, Anbau und Verarbeitung von Kakao und historische Werbung für Schokolade. Für Naschkatzen ist dem Museum auch ein Schoko-Shop angeschlossen! Montags geschlossen.Wie der Name schon sagt, bietet das Geldgeschichtliche Museum – integriert in die Kassenhalle der Kreissparkasse Köln am Neumarkt – alles Wissenswerte rund ums liebe Geld. Die Sammlung, die auf die 1930er Jahre zurückgeht, beinhaltet alles vom Sparschwein bis zur Fälschung, außerdem gibt es wechselnde Sonderausstellungen. Sonntags geschlossen.
In dem Haus, in dem vor 300 Jahren das Kölnisch Wasser erfunden wurde, kann man heute das Duftmuseum besuchen, das sich ganz Aromen, Parfums und natürlich speziell dem Kölnisch Wasser verschrieben hat. Donnerstags und am Wochenende gibt es Führungen in historischen Kostümen! Täglich geöffnet.
Das Festungsmuseum in den Kasematten im Stadtteil Marienburg dokumentiert die preußische Festung Cöln (1815 bzw. 1873) anschaulich. Dazu gehören auch zwei Außenstellen in Niehl und Lindenthal. Geöffnet nur am ersten Samstagnachmittag im Monat und für Veranstaltungen.
Wer denkt bei Köln nicht sofort an den Karneval? Falls Sie in einer der anderen vier Jahreszeiten in der Stadt sind, können Sie sich im Karnevalsmuseum mit den Bräuchen, Kostümen und der Geschichte dieser Tradition vertraut machen. Es werden sogar Großobjekte für den Straßenkarneval ausgestellt. Montags geschlossen.
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