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Fragt man Kölner, was sie mit dem Stadtteil Müngersdorf verbinden, denken die meisten zunächst an den 1. FC Köln. Der Fußballverein, der erfolgreich in der deutschen Bundesliga spielt, hat hier mit dem riesigen Rhein Energie Stadion seine Heimatstätte. Nicht nur aufgrund dieses Vereins ist Müngersdorf ein Anziehungspunkt für Sportbegeisterte, denn auch die Deutsche Sporthochschule (die einzige Sportuniversität Deutschlands) hat hier ihren Sitz. Daher ist Müngersdorf seit den 1970er Jahren Mittelpunkt für sportliche Studenten aus der ganzen Bundesrepublik.
Aber nicht nur Fußballfans lassen sich dauerhaft in Müngersdorf nieder: Aufgrund der Lage im äußeren Kölner Grüngürtel ist Müngersdorf eine der beliebtesten Wohngegenden Kölns. In Müngersdorf findet man eine gut ausgebaute Infrastruktur und neben der Sporthochschule vier weitere Bildungseinrichtungen, darunter die „Freiluga“, die Freilufts- und Gartenbauschule.
Ausgrabungen beweisen, dass das Gebiet bereits in der Steinzeit besiedelt war. Danach prägten zunächst die Römer, später der Klerus und große Hofanlagen das Ortsbild. In den 1920er Jahren begann man mit der Errichtung des Äußeren Kölner Grüngürtels. Im Zuge dieser Umwidmung wurden in Müngersdorf Villenviertel gebaut, die heute noch zu den beliebtesten - und teuersten- Wohngegenden Kölns zählen. Außerdem entstanden Sportstätten und Schwimmbäder für die Kölner Oberschicht. Auch das Stadion wurde während dieser Epoche gebaut. Es galt jahrzehntelang unter dem Namen „Müngerdorfer Stadion“ als eines der modernsten Stadien Europas. Heute befinden sich rund um das Stadion ein Schwimmbad, eine Radrennbahn, ein Reitstall sowie Tennis- und Hockeyplätze, die von den Studenten der Sporthochschule benützt werden. Während der Fußball WM 2006 fanden übrigens auch fünf Spiele im Rhein Energie Stadion statt!
Ein dunkles Kapitel des Stadtteils ist der Zweite Weltkrieg. Während den Kriegsjahren befand sich hier das Judenlager Müngersdorf, indem Tausende Juden der Umgebung vor ihrer Deportierung in die Konzentrationslager untergebracht wurden. Das Lager existiert heute nicht mehr, nur ein Gedenkstein erinnert an die Gräueltaten, die hier begangen wurden.
Wichtigster Sakralbau ist die Basilika St. Vitalis. Bereits im 13. Jahrhundert befand sich hier eine Kirche, die im 19. Jahrhundert durch den jetzigen Backsteinbau ersetzt wurde. Sehenswert ist der in den 1960er Jahren neu gestaltete Innenraum der Kirche. Außerdem gibt es in Müngersdorf architektonisch interessante Wohnhäuser wie zum Beispiel die „Gashäuser“ in der Viltalisstraße. Die Aachener Straße ist zum Einkaufen beliebt.
In Müngersdorf kann fast jede Sportart ausgeübt werden. Zahlreiche Vereine bieten Trainingsmöglichkeiten, es gibt sogar einen eigenen Schiclub. Langweilig wird es den betuchten Bewohner also nicht und zur anschließenden Entspannung lädt zum Beispiel der weitläufige Stadtpark ein – wenn man nicht sogar den Luxus eines eigenen Gartens genießen kann.
Fußballfans, Studenten und potentielle Immobilieneigentümer erreichen den Stadtteil mit Bus, S-Bahn und Stadtbahn.
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