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(Datenschutzerklärung)Lindweiler gehört zum Kölner Bezirk Chorweiler und befindet sich zwischen den Autobahnen A1 und A57, die eine gute Verkehrsanbindung gewährleisten. Außerdem ist der Ort durch mehrere Buslinien ins öffentliche Verkehrsnetz der Stadt Köln eingebunden.
Namensgeber für den Stadteil war der Lindweiler Hof, ein seit dem 13. Jahrhundert bestehender Gutshof, der einen Großteil der Fläche der Umgebung landwirtschaftlich bestellte. Heute sind noch mehrere Gebäude des Lindweiler Hofes erhalten, die in traditioneller Fachwerk- und Backsteinbauweise errichtet sind. Im Jahr 1888 wurde aus Lindweiler schließlich ein Stadtteil Kölns. In den 1930er Jahren wurde ein großer Teil der gesamten Landfläche an bedürftige Kölner Familien für 30 Jahre verpachtet. Ziel war es, den ärmlichen Familien den Aufbau einer kleinen Landwirtschaft zu ermöglichen, so dass sie sich mit Gemüseanbau und Kleinviehzucht selbst versorgen konnte. Die Häuser wurden mit Holz aus der Umgebung errichtet, das mit Handwagen transportiert werden musste.
Bis in die 1940er Jahren gab es in Lindweiler aber weder fließendes Wasser noch Strom. Trinkwasser wurde wie im Mittelalter mit Pumpen aus Brunnen gefördert. Auch sämtliche Straßen des Stadtteils waren noch unbefestigt. Beleuchtet wurde mit Karbidlampen. Eine besondere Bedeutung erlangte Lindweiler nach dem Zweiten Weltkrieg, als hier für die zahlreichen obdachlos gewordenen Menschen Steinbaracken als Notunterkünfte eingerichtet waren. Zu dieser Zeit wurde auch endlich eine funktionierende Wasser- und Stromversorgung errichtet.
Mittlerweile ist Lindweiler fast vollständig bebaut, die landwirtschaftliche Vergangenheit lässt sich nur noch erahnen.
Zentrum Lindweilers ist der Marienberger Hof. Hier haben sich einige kleinere Geschäfte des täglichen Bedarfs sowie ein Restaurant angesiedelt. Weitere Läden findet man in der Soldiner Straße, am Unnauer Weg und am Pescher Weg. Es gibt eine katholische Kirche („Schmerzhafte Mutter“) sowie eine Begenungsstätte für die evangelische Bevölkerung. Die Infrastruktur in Lindweiler ist eher dürftig. Es gibt zwar einen praktischen Arzt, einen Zahnarzt, einen Sportverein und eine Grundschule, Einrichtungen wie Post, Bank und Apotheke sucht man aber vergeblich. Dies mag der Grund sein warum die Einwohnerzahl Linderweils seit Jahren rückläufig ist, während andere Stadtteile Kölns in vergleichbarer Lage stetig wachsen. Eines haben sich die Lindweiler aber nicht nehmen lassen: Mit dem Karnevals- und Geselligkeitsfreunde Lindweiler Büchelcher von 1982 e. V. gibt es auch in Lindweiler eine Karnevalsgesellschaft, die jedes Jahr im Februar Umzüge veranstaltet.
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