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Kerpen

Geburtshaus Kolping - Foto: WP-User: Tohma - GNU-FDL
Die Stadt Kerpen, mit ihren zirka 65.000 Einwohnern, liegt im Westen Kölns, nur wenige Kilometer von der Großstadt entfernt.

Sehenswertes


Burg Bergerhausen - WP-User: Tohma - GNU-FDL / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIn Kerpen befinden sich einige alte Herrenhäuser, wie auch vier Wasserburgen, die bis heute erhalten blieben. Eine solche Wasserburg ist die Burg Bergerhausen. Sie wurde im 14. Jahrhundert errichtet und im 19. weiter umgebaut. Heute finden hier zahlreiche Veranstaltungen statt. Auch die Burg Hemmersbach stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert. Heute wird sie für Tagungen, Veranstaltungen, aber auch als Bürofläche genutzt. Außerdem befindet sich hier das Museum für Rennsportgeschichte – Villa Trips, das sich mit der Geschichte der Formel 1 beschäftigt. Im Schloss Lörsfeld, das im 16. Jahrhundert erbaut und im 19. stark umgebaut wurde befindet sich nun ein Gourmetrestaurant. Die vierte der Wasserburgen Kerpens ist das Schloss Türnich aus dem 17. Jahrhundert. Dieses ist jedoch baulich beschädigt.

Wen es raus in die Natur zieht, sollte das Marienfeld, das Naherholungsgebiet der Stadt Kerpen, besuchen. Das einstige Braunkohleabbaugebiet ist nicht nur ein Paradies für Walker, Jogger und Radfahrer, hier befindet sich auch der so genannte „Papsthügel“, eine zehn Meter hohe Aufschüttung auf der Papst Benedikt XVI. die Abschlussmesse zum Weltjugendtag 2005 hielt.

Geschichte


Im Jahr 871 wird der Name Kerpinna, von dem sich der heutige Stadtname Kerpen ableitet, das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Namen der einzelnen Ortsteile wurden zwischen den Jahren 864 und 1306 erstmals niedergeschrieben.
Kerpen gehörte im Laufe der Jahrhunderte vielen verschiedenen Reichen an und war auch nicht immer deutschsprachiges Gebiet.

So war Kerpen ab 1288 Teil des Herzogtums Barbant und später Burgunds. Im Jahr 1477 fiel dieses an die Habsburger und so gehörte auch Kerpen ab 1522 dem spanischen Teil der Habsburgermonarchie an. Durch der französischen Revolution und dem Krieg der darauf folgte war die Gegend um Kerpen politisch zerrüttet, es kam aber auch zu vielen Erneuerungen. Durch die französische Besatzung wurde einerseits der Kanton Kerpen geschaffen, der zirka die Grenzen der heutigen Stadt umfasste, andererseits wurde dieses Gebiet französischsprachig. Nach dem Wiener Kongress wurde Kerpen Teil der preußischen Rheinprovinz und war dadurch dem Königreich Preußen zugeordnet. Jedoch war das Gebiet der heutigen Stadt in fünf Bürgermeistereien unterteilt. Erst im Jahr 1941 erhielt Kerpen das Stadtrecht. Aber auch damals verliefen die Grenzen der Stadt noch anders als heute. Im Jahr 1975 wurde durch eine Gemeindereform sieben, der bis dahin eigenständige Gemeinden, in die Stadt eingegliedert.

Verwaltung und Gliederung


Seit Oktober 2004 ist Marlies Sieburg die Bürgermeisterin der Stadt. Im August 2009 wurde sie wiedergewählt. Frau Bürgermeister Sieburg gehört der SPD an, im  Stadtrat hat jedoch die CDU die Mehrheit.
Kerpen besteht aus neun Stadtteilen, die alle durch einen eigenen Ortsvorsteher vertreten werden.
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