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Heumarkt Köln

Heumarkt - © Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)
Zu den größten Plätzen in der Innenstadt Kölns gehört der Heumarkt. Größer ist nur mehr der ebenfalls in der Altstadt gelegene Alte Markt.

Der 950 Meter lange Heumarkt befindet sich im Norden der Kölner Altstadt in nächster Nähe zum Rhein. Seine Lage ist in der Mitte von der Deutzer Brücke und dem Alten Markt. Im 17. Jahrhundert würde über den Heumarkt gesagt, er gehöre zu den schönsten Plätzen in Mitteleuropa. Sogar mit dem Markusplatz in Venedig wurde er verglichen. Doch seither wurde der Heumarkt immer wieder umgebaut und hat viel von seiner ursprünglichen Größe und Schönheit eingebüßt. Unter anderem durch den Bau der Deutzer Brücke Anfang des 20. Jahrhunderts, deren Auffahrt auf dem östlichen Teil des Platzes errichtet wurde.

Heute ist der Heumarkt ein belebter Ort, der bei den Kölnern und Touristen gleichermaßen beliebt ist. Insbesondere das Gastronomie-Gewerbe ist mit Brauhäusern, Kneipen und seinen schönen Terrassen stark vertreten. Ideal, um ein obligatorisches Glas Kölsch zu genießen. Außerdem finden hier Konzerte, Karnevalsfeste und sonstige Ereignisse statt; so wurde der Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 als Fan-Meile genutzt.  Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war der Heumarkt der Platz, auf dem der Weihnachtsmarkt abgehalten wurde. 2005 fand der Weihnachtsmarkt erstmals auch wieder auf dem Heumarkt statt, wobei es in Köln zahlreiche weitere Weihnachtsmärkte gibt.
Auf dem Heumarkt befinden sich zwei geschützte Denkmäler. Zum einen das Reiterstandbild, das Friedrich Wilhelm III. von Preußen  darstellt, und zwischen 1864 und 1878 von Gustav Hermann Blaeser erbaut wurde. Es ist seit 1980 geschützt, da es als Kunstwerk aus dem 19. Jahrhundert zur Geschichte Kölns gehört und für die Beziehung zu Preußen steht. Das zweite Denkmal des Kölner Heumarktes ist das seit 1986 denkmalgeschützte Eckhaus „Zum Goldenen Fuß“. Es wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet und nach dem 2. Weltkrieg von dem Architekt Karl Band wieder aufgebaut. Einst standen an dieser Stelle Gebäude der römischen Kolonie, die Köln einst war. Die Fassade des Hauses ist als eine der wenigen in Köln im Stil des Barock anzusiedeln. „Zum Goldenen Fuß“ dient heute als Wohnhaus und Geschäftsgebäude, im Erdgeschoss gibt es eine Kneipe mit sehenswerter Decke.
Heumarkt - © Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons) / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Der Heumarkt hat eine überaus geschichtsträchtige Vergangenheit. In der Gründungszeit, als Köln eine römische Kolonie war, war an Stelle des Heumarktes ein am Hafen gelegener Sumpf. Im Mittelalter entwickelte sich der Heumarkt zu einem Handelsplatz. Wie der Name des Platzes naheliegt, wurde damals vor allem mit Heu gehandelt, das die Bauern dort an die in den Städten lebenden Menschen verkauften. Schon bald erbauten durch den florierenden Handel zu Geld gekommene Kaufleute und Handwerke Gebäude auf dem Heumarkt. Im Jahre 1727 wurde der Bau eines Börsengebäudes fertiggestellt, was dazu führte, dass der heutige Heumarkt früher „Börsenplatz“ genannt wurde. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde auf dem Heumarkt ein Theater erbaut, in dem eine Liebschaft zwischen dem berühmt berüchtigten Casanova und der Ehefrau des Bürgermeisters seinen Anfang nahm. Es ist ebenfalls überliefert, dass Goethe gelegentlich auf dem Heumarkt anzutreffen war. An der Adresse Heumarkt 65 befand sich Mitte des 19. Jahrhunderts die Redaktion, in der Marx und Engels die „Neue Rheinische Zeitung“ erstellten. Im 2. Weltkrieg wurde ein Großteil der historischen Altstadtgebäude zerstört.

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Kommentare
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  von GL_Koeln am 08.06.2019 15:35
Der Heumarkt ist der größte Platz in Köln (bei weitem größer als der benachbarte Alter Markt). Daten des Heumarkts (mit Goggle gemessen): Länge von Nord nach Süd ca. 290 m, Breite ca. 60 m).
Antworten
   von GL_Koeln am 08.06.2019 16:01
 Nachtrag:
Der Heumarkt ist der größte Platz im rheinnahen Kölner Altstadt-Viertel (vor dem benachbarten Alter Markt). Größer ist der Neumarkt in der Mitte der Kölner Innenstadt.
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