Bereits zum achten Mal jähren sich in diesem Jahr die Gay Games. Vom 31. Juli bis zum 7. August 2010 treffen sich nicht nur Sportler aus aller Welt, sondern auch Chöre, Cheerleader und Bands. Sport und Kultur sind die zwei Stützpfeiler dieses beeindruckenden Events.
Die Geschichte der Gay Games beginnt im Jahre 1982 in San Francisco und sie finden seitdem, wie die Olympischen Spiele auch, alle vier Jahre statt. Köln ist nach Amsterdam die zweite europäische Stadt, die das Austragungsrecht errungen hat - sonst finden die Spiele fast nur in Nordamerika statt.
Anders als der Name vielleicht vermuten lässt, können Menschen aller sexueller Orientierungen teilnehmen; auch Nationalität, Geschlecht, politische/religiöse Überzeugung, Alter, Ethnie und HIV-Status spielen keine Rolle bei der Starterlaubnis. Um mitmachen zu können, muss man kein Profisportler sein, es gibt verschiedene Kategorien, sodass man als Laie gegen andere Laien antreten kann – es gibt keinerlei Qualifikationen. Außerdem sind zahlreiche Sportarten behindertenfreundlich ausgerichtet. Insgesamt werden 35 verschiedene Disziplinen angeboten.
Vive l’égalité!
Die Gay Games haben es sich zum Ziel gemacht das Selbstwertgefühl von Schwulen, Lesben, Trans-und Bisexuellen in allen Ländern der Welt zu stärken. Dadurch, dass auch Heteresosexuelle antreten dürfen, sollen diese Spiele als Miteinander verstanden werden und nicht als Ab- bzw. Ausgrenzung.
Besonders wichtig ist es den diesjährigen Veranstaltern vor allem, dass man die Sportstätten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und in kurzer Zeit erreichen kann. Rund die Hälfte aller Wettbewerbe finden im Sportpark Müngersdorf statt, auch der Frühlinger See wird ein Austragungsort sein. Außerdem gibt es auch noch so genannte „Gay Games Stützpunkte“ am
Aachener Weiher, Rudolfplatz und Neumarkt, die ein ultimativer Treffpunkt für alle Sportler und Interessierte werden sollen.
Klang und Gloria
Musik wird es nicht nur bei der großen Eröffnungsfeier im RheinEnergieStadion geben. Bands aus verschiedenen Ländern mit ganz unterschiedlichen Stilen werden während der Games das Stadtleben begleiten. Unterstützt von der Lesbian and Gay Band Association of North America (LGBA) werden manche Bands auch im Gay Games Village und auf den Straßen auftreten. Abgerundet wird das Musik- und Feierlaunenprogramm durch Clubbings und Parties in diversen Bars, Clubs und Discos.
Prominente und berühmte Sportler sprechen sich heutzutage für die Gay Games aus, darunter Elton John, Judith Light oder auch Volker Beck, Yvonne de Bark, Georg Uecker und noch viele mehr. Gemeinsam wollen sie Köln zu einem Platz des fairen Wettbewerbs, der Kultur und des nicht nur sportlichen Teamworks machen. Über 6500 Teilnehmer von über 70 Ländern und allen bewohnten Kontinenten schließen sich dem Kölner Motto an:
Be part of it!www.games-cologne.de