Chorweiler, dessen Name sich aus dem vorhandenen Waldstück „Chorbusch“ und der alten Ortsbezeichnung „Weiler“ zusammensetzt, galt lange als Beispiel für eine misslungene städtebauliche Entwicklung bzw. Wohnungspolitik der 1970er Jahre. Unter anderem wurde hier die größte Plattensiedlung Nordrhein-Westfalens errichtet. Seit damals hat man die Infrastruktur jedoch zunehmend ausgebaut – es entstanden viele Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Sportzentren und Altenheime, auch die Einkaufsmöglichkeiten wurden verbessert. Dabei waren namhafte Architekten, wie etwa Hans Schilling, Gottfried Böhm oder Oswald Mathias Ungers an der Bebauung Chorweilers mit beteiligt.
Aufgrund der hohen Arbeitslosenrate wurde hier auch ein Handwerkshof gegründet, der sich zu einem Modellprojekt in ganz Nordrhein-Westfalen entwickelte. Aber nicht nur die Stadterneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen der letzten Jahre, sondern auch die geringe Entfernung zu Köln Mitte und die niedrigen Mietkosten machen Chorweiler zu einem beliebten Vorort.