Bereits mehr als 20.000 Besucher bei der Ausstellung "Auf Leben und Tod" im Wallraf-Richartz-Museum"

Seit dem 17. September 2010 widmet sich das Kölner Wallraf-Richartz-Museum Fondation Corboud in einer ungewöhnlichen Schau dem Thema Leben und Tod und stellt dabei 40 klassische Gemälde aus dem Museum 70 Fotografien des Sammlers Lutz Teutloff gegenüber. Die Fotografien setzen sich dabei vorwiegend mit Geburt, Tod, Jugend und Alter auseinander, Themen, die man auch in den Gemälden des Wallraf-Richartz-Museums vorfindet.

Die Ausstellung besteht aus insgesamt neun Stationen und führt seine Besucher durch den gesamten Lebenszyklus. Dazu erklärt Ausstellungskurator Roland Krischel: "Wir zeigen, wie sich mittelalterliche Madonnen-Darstellungen in zeitgenössischen Reportagefotos von afrikanischen Flüchtlingsmüttern und ihren Kindern wiederfinden lassen. Auch bei den Darstellungen von Kindern, Schönheitsidealen, Beziehungen oder Alter lassen sich sofort Bezüge zwischen Gegenwart und Alten Meistern herstellen. Die klassischen Bildformeln wirken bis in die heutige Zeit fort."

Außergewöhnlich ist auch die Präsentation der Werke, denn durch die so genannte "Trompeloeil"-Technik, für die man sich hier entschieden hat, kann räumliche Tiefe vorgetäuscht werden. Dazu Krischel: "So konnten wir Gemälde und Fotografien von stark unterschiedlicher Größe nebeneinander hängen, was sonst verpönt ist. Doch durch die Linienführung rechnet das menschliche Auge die Werke in etwa gleich groß."

"Auf Leben und Tod - Der Mensch in Malerei und Fotografie."
Wallraf-Richartz-Museum Fondation Carboud
bis 9. Jänner 2011
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag von 10 bis 22 Uhr, Samstag, Sonntag und feiertags von 11 bis 18 Uhr