Das Wahrzeichen Kölns
Das wohl bekannteste Bauwerk der Stadt ist ohne Zweifel der Kölner Dom oder auch bekannt als die „Hohe Domkirche St. Peter und Maria“, dessen Anfänge bis in frühchristliche Zeiten zurückreichen und der seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Sehenswert ist vor allem der Goldschrein mit den Gebeinen der Heiligen Drei Könige und das Gerokreuz, das zu den ältesten erhaltenen Großkruzifixen Europas zählt. Wunderschön sind auch die farbigen Glasmalereien und das Dombild von Stefan Lochner. Interessierte können auch einen Blick in die Schatzkammer werfen oder vom 95 Meter hohen Turm aus den fantastischen Blick über die Stadt genießen.
Neben dem Dom findet man in Köln außerdem noch zwölf große romanische Kirchen, die zu den bedeutendsten Westeuropas gehören, sodass Köln nicht umsonst auch als eine Stadt der Kirchen bezeichnet wird.
Haus der Bürger
Ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall auch zum Kölner Rathaus, das zwischen 1135 und 1152 auch als „Haus der Bürger“ bezeichnet wurde. Der spätgotische Turm ist mit 130 Steinstatuen berühmter Persönlichkeiten unterschiedlichster Epochen verziert und zu jeder vollen Stunde öffnet der „Platz-Jabbeck“ sein Maul und streckt die Zunge heraus.
Rein in die gute Stube
Ein ebenfalls sehr eindrucksvoller spätgotischer Bau ist der Gürzenich, der als Festhalle für Empfänge, Konzerte, Messen und die jährlichen Stunksitzungen der Kölner Karnevalsvereine genutzt wird. „Die gute Stube Kölns“ kann mit einer sehr eindrucksvollen Geschichte aufwarten und bietet daher einen äußerst stilvollen Rahmen für die dort angebotenen Feierlichkeiten.
Touristischer Höhepunkt
Das älteste und wohl auch beliebteste touristische Highlight der Domstadt ist die historische Altstadt, die mit ihren farbenprächtigen Häusern nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Heimelige Lokale und urige Restaurants laden zum Verweilen ein und speziell am Abend wird der gesamte Altstadtbezirk von unternehmungslustigen Urlaubern bevölkert, die das eine oder andere Gläschen Kölsch genießen wollen. Mitten in der Altstadt befindet sich die größte der zwölf romanischen Kirchen Kölns, die Basilika St. Martin, die bereits vor dem Dom das Panorama der Stadt prägte.
Achthundertjähriges Kultbad
Auf dem Rathausplatz befindet sich unter einer pyramidenförmigen Abdeckung die Mikwe, ein Ritualbad, das den Juden als Ort der kultischen Reinigung diente. Besucher können über den modernen Zugang hinabsteigen und in eine längst vergangene Welt eintauchen.
Moderne Architektur
Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden die großen Kaufhäuser (Hansen, Kaufhof, Haus Bing, heutiges Gesundheitsamt). Vertreter der mit den 1920er Jahren einsetzenden Moderne sind die Bastei von Wilhelm Riphahn (1924), Jakob Koerfer‘s Hansa-Hochhaus (1924/1925), die Messegebäude von Adolf Abel (1926-1928) sowie der Büro- und Geschäftskomplex Dischhaus (1928-1930) von Bruno Paul. Riphahn schrieb mit Opernhaus, Theaterrestaurant und Schauspielhaus auch in der Nachkriegszeit Architekturgeschichte. Als vorbildlich gilt die Neu- und Umgestaltung des Gürzenichs (1952-1957). Den Sprung in die Weltliga der Architektur schaffte die Rheinmetropole aber erst im 21. Jahrhundert: mit dem Ringkarree von Norman Foster und dem KölnTurm von Jean Nouvel.
Die ganze Stadt eine Bühne
Einmal im Jahr lädt das Architekturfestival plan zu einem Event der besonderen Art. Dann verwandelt sich Köln quasi in einen Ausstellungs- und Veranstaltungsparcour, bei dem bekannte Kulturdenkmäler, aber auch unbekannte Räume miteinander verknüpft und bespielt werden. Die Kulturmetropole Köln wird dann zu einem Magneten für alle, die ein Faible für Architektur und Baukunst haben.
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