Nach einem Beschluss der Statiker des
Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen wird nun eine beschädigte Autobahnbrücke der
A 57 großteils abgerissen bzw. erneuert. In Richtung Düsseldorf werden die Fahrzeuge schon wieder früher unterwegs sein können, da es hier möglich ist, die Brücke abzustützen. Bis zum kommenden Wochenende bleibt die A 57 allerdings noch komplett gesperrt.
Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger erklärt dazu: "Wir werden schnellstens entscheiden, welche Maßnahmen zu treffen sind, damit der Verkehr auf dieser wichtigen Pendlerautobahn so bald wie möglich wieder fließen kann - wenn auch vorerst nur eingeschränkt.
Unterdessen ermittelt die
Polizei Düsseldorf nach dem
Massenunfall wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie fahrlässiger Tötung. Unter der Brücke haben - wie erste Ermittlungen ergaben - bislang noch unbekannte Täter Kunststoffrohre, die dort für eine Baustelle lagerten, angezündet. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Sicht auf der A 57 extrem behindert, dadurch kam es schließlich zu einer Massenkarambolage von
15 Personenkraftfahrzeugen sowie
sechs Lastkraftwagen. Beim Massenunfall starb ein 29-jähriger Mann, weitere acht Personen wurden schwer verletzt, eine 35-jährige Frau schwebt noch in Lebensgefahr. Außerdem erlitten weitere fünf Personen leichte Verletzungen. Der Sachschaden beträgt in etwa 500.000 Euro.
Durch die Beschädigungen an der Brücke befürchtet man nun ein
Verkehrschaos, da die A 57 in diesem Bereich vierspurig ist und täglich 70.000 Auftos auf dieser Strecke unterwegs sind. Nun muss der Verkehr über die
A 3, A 46 bzw. die
A 59 umgeleitet werden. Autofahrer, die aus Köln kommen, werden ab Köln-Nord auf die A 1, dann auf die A 3 bzw. auf die A 46 umgeleitet. Von dort gelangen sie bei Neuss-Süd wieder auf die A 57. Autofahrer, die aus Düsseldorf kommen, können bei Neuss-Süd auf die A 46 auffahren, dann gelangen sie ab Hilden auf die A 3, ab Leverkusen auf die A 1 bzw. ab Köln-Nord auf die A 57.